Datensicherung

Datensicherung (englisch: Backup) bezeichnet den Vorgang der Sicherung von Datensätzen auf externen Medien, zum Beispiel auf Speicherkarten, optischen Datenträgern oder externen Festplatten.

Gewerbetreibende sind in Deutschland dazu verpflichtet Ihre Daten, speziell die Buchführung regelmäßig zu sichern, nachzulesen im Handelsgesetzbuch. Seit Januar 2002 sind Unternehmen verpflichtet Ihre digitalen Datensätze zusätzlich zu archivieren, geregelt durch die Grundsätze zum Datenzugriff und zur Prüfbarkeit digitaler Unterlagen herausgegeben vom Bundesfinanzministerium.

Die Datensicherung dient dazu Schäden durch Diebstahl, Spionage oder Hardwareausfällen deutlich zu reduzieren und möglichst dazu beizutragen, dass wichtige Dokumente und Daten möglichst ohne Aufwand wiederhergestellt werden können. Je nach Unternehmensgröße und Sensitivität der Daten werden verschiedene Methoden zur Sicherung eingesetzt.

Die wichtigsten Sicherungsmaßnahmen im Überblick:

  • Kopien von Akten bzw. Digitalisierung von Dokumenten und Lagerung an sicheren Orten
  • Back-ups auf optische Speichermedien oder Festplatten
  • Vollsicherung der Daten durch Erstellen von Festplatten-Images (Komplettabbild der Festplatte auf einen Datenträger)
  • Echtzeitsicherung (Hot/Cold Back-ups und RAID Systeme)
  • Online Back-ups

Der Vorteil der Vollsicherung, durch Erstellen von Images, ist der problemlose Austausch von Festplatten bei Totalschäden, der Nachteil der Vollsicherung liegt darin, dass Vollsicherungen nicht während des laufenden Betriebes durchgeführt werden können und somit bei einem Schaden je nach Häufigkeit der Datensicherung mindestens die Daten eines Tages verloren gehen.

Unter Hot Back-ups versteht man die Echtzeitsicherung von sämtlichen Daten auch während der Betriebszeit, welches den Vorteil hat, dass für den Fall das Es einen Ausfall gibt, sämtliche Daten fast vollständig wiederhergestellt werden können (Textdokumente, welche in Bearbeitung waren, können den letzten Bearbeitungsschritt missen). Der Nachteil der Hot Back-ups ist die erhöhte Rechenleistung des Gesamtsystems und die verringerte Reaktionszeit von Rechnern. Cold Back-ups verhalten sich ähnlich zu Hot Back-ups mit dem Unterschied, dass hier nur Daten gesichert werden, wenn der Rechner nicht in Benutzung ist, dies hat zur Folge, dass die Datensätze nicht so aktuell sind, wie Hot Back-ups, dafür aber die Rechnerbelastung reduziert wird. Hot/Cold Back-ups werden üblicherweise in externen Rechenzentren oder in speziell gesicherten Vaults in größeren Betrieben durchgeführt

Zu den neueren Methoden zählen online Back-ups, welche sich mit Hot/Cold Back-ups kombinieren lassen und den Vorteil bieten, dass sämtliche Daten an jedem beliebigen Ort auf der Erde gelagert werden können und von jedem Ort aus abgerufen werden können, aber einem erhöhten Risiko durch Angriffe ausgesetzt sind und je nach der zu sicheren Datenmenge Glasfaser Internetverbindungen benötigen, um die Datenmenge in Echtzeit zu verarbeiten.